Start / AktuellesInfothekInternKontakteSuchen 
Start / Aktuelles
Schombergs Welt
Ausgaben 1-20
Ausgaben 21-40
Ausgaben 41-60
Ausgaben 61-80
Ausgaben 81-100
Ausgaben 101-120
Ausgabe 101
Ausgabe 102
Ausgabe 103
Ausgabe 104
Ausgabe 105
Ausgabe 106
Ausgabe 107
Ausgabe 108
Ausgabe 109
Ausgabe 110
Ausgabe 111
Ausgabe 112
Ausgabe 113
Ausgabe 114
Ausgabe 115
Ausgabe 116
Ausgabe 117
Ausgabe 118
Ausgabe 119
Ausgabe 120
Ausgaben 121-140
Mein WM-Tagebuch
Ausgaben 141-160
Ausgaben 161-180
Ausgaben 181-200
Ausgaben 201-220
Ausgaben 221-240
Ausgaben 241-260
Ausgaben 261-280
Ausgaben 281-300
Ausgaben 301-320
Ausgaben 321-340
Ausgaben 341-360
Ausgaben 361-380
Ausgaben 381-400
Ausgaben 401-420
Ausgaben 421-440
Ausgabe 441
Ausgabe 442
Ausgabe 443
Ausgabe 444
Ausgabe 445
Ausgabe 446
Ausgabe 447
Ausgabe 448
Ausgabe 449
Ausgabe 450
Ausgabe 451
Ausgabe 452
Ausgabe 453
Semesterprogramm
Fotogalerie
Neuigkeiten
Impressum
Datenschutzerklärung
Infothek
Intern
Kontakte
Suchen

102: Die dritte dreistellige Ausgabe...



Wie hiess es letztes Mal: Kurzgeschichte verfassen. Arbeitstitel: Odradek.' Welche Rolle werden Chili und Briegel darin spielen?!?!


"Darum tanzt das Brot, wenn du am Boden bist. Keine Ahnung warum - denn alles bleibt wie's ist: Mist!" (Franz Bernd, das Brot)

 

Willkommen zur hundertundzwoten Ausgabe von "Schombergs Welt"! Ich hätte vor mehr als zwei Jahren auch nicht gedacht, dass ich es irgendwann - trotz aller Stürme, des Ärgers, der persönlichen Siege & Niederlagen, bis hier hin - gebracht hätte. Doch womit die dritte dreistellige Ausgabe bestreiten? Wie wäre es denn mit folgender hingeschluderten Ausgabe, die meinen zweiten Vornamen Onlinergott zum Thema hat:

 

Die Rückkehr des One- and Twolinergottes!

 

"Ihr Name? Namen sind was für Mensurkarten, Baby!"

 

"Mein zweiter Vorname ist Oettinger - ich kenne die Hölle!"

 

"Was meinst Du, wie begehrenwert ich in 30 Jahren bin, wenn ich als einer der wenigen Menschen in der Bundesrepublik keine Tattoos, keine Piercings, kein Branding oder unter der Haut applizierte Silikonkügelchen habe - aber geile Schmucknarben".

 

"Das selbstlose Dienen hat in der Bundesrepublik einfach nicht mehr den Stellenwert, den es früher nie hatte."

 

 

Dies erschien mir dann aber doch nicht als der grosse Wurf!

 

Ich sitze also in einem Dresdner Internetcafé auf der Königsbrücker Strasse, bin froh es unversehrt dort hingeschafft zu haben (jeder - und ich meine JEDER Fahrradfahrer in Dresden fährt auf dem Bürgersteig, was selbst das Brötchenholen - wie die Freie Rede - zu einem halsbrecherischen Risiko werden lässt!), und muss es schreiben, muss einfach. Ich wollte dies nie sagen, wollte diese Worte nie aus mir raus- und unter mir lassen, sie sind populistisch & unausgegoren, doch ich muss es zwanghaft tun: DER OSTEN IST IRGENWIE AUTHENTISCHER!

Einige westdeutsche, rheinisch-hessische Enklaven natürlich ausklammernd. Ich habe mich auch in die Ampelmännchen verliebt! Wenn ich am Niederrhein bin, hasse ich diese nüchternen westdeutschen Verkehrslichtanlagen. Und doch gibt es hier wiederum komische "Selbstverständlichkeiten", die Eingeborene jenseits des marburgesken Szenebiotops "Neustadt" einfach nicht kratzen! Eben lief im Biergarten an der Elbe 'n Hautkopf mit 'nem Schraubenzieher-T-Hemd herum. DD ist manchmal echt bizarr. Aber auch sehr freundlich, wenn man es für sich annimmt: Die zauberhafte Bäckereifachverkäuferin von nebenan schenkte mir vor zwei Wochen, weil ich wie ein Fünfjähriger darauf schaute und geiferte, eine circa 3 cm hohe "Bernd, das Brot"-Plastikfigur, die jetzt einen Ehrenplatz auf meinem Monitor im Büro hat. Vale reto, Dienstleistungsdinosaurier!

 

Bei einem Bürgerpils, 0,5l für 1,40,--, einem Gebräu, dem gegenüber Ötti wie ein Premiumbier und Gottesbeweis wirkt, sitze ich im I-Net-Café, das damit wirbt, dass es einen Internetanschluss hat (sic!). Das ist doch mal wirklich ein USP für ein Internetkaffee, oder "Zwischennetzdunklebohnentrunk", wie CAFH unlängst schrieb. Aber es sind zur Zeit 30 Grad in Sachsens Landeshauptstadt und hier ist es kühl und schattig. Vielleicht ist es die Hitze, die meine mathematischen Fähigkeiten nicht ganz herauskitzelt. Denn folgende eMail schickte mir Traub:

 

"Bei der Lektüre Deines neusten Beitrags ist mir leider aufgefallen, dass Du bei den Grundrechenarten einen kleinen Patzer gemacht hast: Im Laden selbst sitzen ausser dir drei Leute auf weissen Gartenmöbeln; ein Dauermobiltelefonierer (1) mit Architekturhintergrund, eine Alte Dame (2) und zwei flaschenbiertrinkende Jungs (3+4).....

Bevor Du von anderen Menschen vorgehalten bekommst, Du seiest schon total amerikanisiert, wollte ich darauf hinweisen und Dir damit die Chance geben zu zeigen das Deine Unfähigkeit mit Technik umzugehen (siehe Schombergs-Welt 1-101) nicht mit einem elementaren Zahlen-Problem assoziiert ist."

 

Danke, Traubi, mach' es wie Markwort - und immer schön an den Autor UND DEN LESER denken... O.K. - denkt Euch in Ausgabe 101 einfach einen langweiligen Protagonisten dazu, in Ordnung?!?! Obwohl ich durchaus davon hörte, dass die Zahl der us-amerikanischen Nobelpreisträger (Mathematiker inklusive) nicht wirklich niedriger ist als die der Europäischen, wenn ich mich recht + richtig erinnere ;-))

 

Wenn ich so in dieser Ausgabe (korrektur)lese, habe ich mittlerweile ein bisschen Angst, irgendwann als Amateurschreiber für Magazine á la "FRITZ", "Blitz" oder "Dresdner" etc. pp. zu enden. Wie kann ich in der Tat Worte wie "Szenebiotop" unter mir lassen. Und auch diese gespreizte Konstruktion "(...) wenn man es für sich annimmt".  Eine spannende Phase in meinem Kopf... naja, das Beste sitzt ja eh unter der Schale... da kommen die wirklich philosophischen Fragen des Lebens auf. Zum Beispiel: Warum sieht das Logo des Erzbistums Berlin eigentlich aus wie das Logo von web.de? Bin ich der einzige, der beim Blick auf die Visitenkarte automatisch an die Jungs in Karlsruhe denken muss?!?! Wie komme ich früher aus dem Büro, um dem Zusammentreffen der beiden Intellektuellenteams der zweiten Liga, Dynamo Dresden und Rot-Weiss Essen am Dienstag, den 24. Oktober 2004 beizuwohnen?! Warum beantwortet man nicht mal ganz steinkühl die Frage "Und, 'n bissi scharf?" mit einem "Die Frage darf ich Ihnen als Geheimagent nicht beantworten, denn dann müsste ich Sie töten!"???? Und wann gelingt mir ohne die Hilfe meines Schwagers endlich mal die grosse Kolumne, die einen literaturwissenschaftlichen Vergleich zwischen Bernd, das Brot und Franz, das Kafka zum Inhalt hat?

 

Aus dem brütendheissen Dresden (31 Grad +) grüsst Euch von einer typischen Zwischenkolumne Euer Schomberg, explorativ-geklonter Wossi der Neogründerzeit....

 

P.S.: Selbst mit kaltem Bürgerpils liessen sich keine Bierjungen trinken. Es ist ein Schädelbräu, wie es im Buche steht!