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Willkommen zur ersten Ausgabe von Schombergs Welt!


 

Knöll V hatte ja immer den Plan, mir auf dem Internetauftritt unserer lieben Suevia eine Kolumne einzurichten, in der ich irgendetwas und über dies und jenes schreiben sollte, "was schön" (P. Knöll) ist. Tja, das mit der Schönheit der Inhalte ist wohl eine Frage der Definitionsmacht. Ich persönlich bevorzugte ja den Titel "Schomberg, menschlich gesehen", mußte mich aber Knöll V und seinem Redaktionssystem geschlagen geben. So sitze ich also am Computer, schreibe an dieser Kolumne und weiß nicht so recht, wie ich sie mit ansprechendem Inhalt füllen soll. Was bewegt derzeit?

 

Den beiden Rudis gehörte der Monat Juli. Und doch will sich im Frankfurter Westend derzeit niemand einfinden, der mit Inbrunst "Es gibt nur ein' Rudi Scharping" skandiert. Das selbstlose Dienen hat in der Bundesrepublik einfach nicht mehr den Stellenwert, den es früher hatte (Jetzt ist mir tatsächlich das schlimme und von Aktiven und Inaktiven so gefürchtete Wort "Früher" 'rausgerutscht. Ich sollte Michel II eine eMail schicken, damit hätte ich schon, durch punktuelle Nutzung dieses Wortes 1 ["einen"] treuen Leser).

 

Zu Zeit muß ich oft an Gottfried Benn denken, wenn ich an Politik denke. Benn formulierte mal so schön pointiert: "Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten." Es gibt ja einige Corpsbrüder, die der Meinung sind, wir fallen derzeit dem Kriechen gegenüber dem "modernen Studenten" anheim. Und dennoch habe ich den Eindruck, das, auch wenn die Nachwuchslage derzeit alles andere als rosig aussieht, auch die jungen Corpsbrüder vom Schwabengeist beseelt sind und diesen weitertragen. Jetzt wird es wieder zu ernst: Das wäre die Stelle, an der Martin Heinrich Schmeck ein gutturales "Nick, Nick, Nick Ruprecht!" rufen würde, um damit den Übergang zum heiteren Teil zu kennzeichnen.

 

Ist das die reine Verzweiflung von Knöll, mir eine Kolumne zu geben. Hätte unser internes Forum nicht ausgereicht? Oder sind wir, was die Nachwuchswerbung angeht, so verzweifelt, das wir jetzt schon Füchse gewinnen wollen, die lesen können? Kalauer beiseite: Hier möchte ich vor allem doch nochmal auf das eminent wichtige Nachwuchstreffen, am 30. August 2002 auf dem Haus, hinweisen.

 

Die schwierigste Frage stellte sich mir, als Knöll V mir von seinem Vorhaben berichtete: Alte oder neue und mittlerweile gültige Rechtschreibung? Da ich in der Neuen noch nicht allzu geübt bin, bitte ich darum, mir etwaige "Dehnungen der Form" nachzusehen.

 

Zur Zeit beschäftige ich mich ja eigentlich mit einem Aufsatz über das Networking als Corpsstudent, der momentan noch den Arbeitstitel "Herr Corpsstudent, vernetzen Sie sich!" trägt. Dazu angeregt wurde ich durch Liebrechts Ausführungen zum "Humanismus", die ihr in der aktuellen Schwabenblattausgabe lesen könnt.

 

Mehr bewegte mich jedoch, was er mir auf Nachfrage schrieb: "Ich bin der Meinung, man sollte das Corpsstudententum etwas akzentuierter definieren, wobei Humanismus der Kern der Sache und eine exzellente Abgrenzung gegen politische und religiöse Korporationen ist. Müsste vielleicht noch stärker hervorgehoben werden, da der Begriff des "Toleranten" heute zu zweideutig und in einer Gesellschaft, in der alles "tolerant" ist, nicht mehr aussagekräftig ist. Wäre eine probate Antwort auf die Frage eines Spefuchsen, was Ihr eigentlich macht." Chapeau, Rainer! Wenn das so weitergeht, wird aus uns noch mal ein richtiges Intellektuellen-Corps. Aber Liebrecht zerstreut meine Sorgen diesbezüglich durch seinen Nachsatz "Wäre auch Stoff für ein gutes Tresengespräch! Gruß Liebrecht" Puuh! Wie sagte Naumann noch so schön in seiner letzten Rede: "Es hätt' noch immer jot gegange!". Zurück zum Punkt: Toleranz als Begriff ist in unserer Gesellschaft definitiv überansprucht worden. Bezüglich meiner Marktfrühschoppenseite erhielt ich vor einigen Tagen eine sehr interessante eMail von einem Gegner des Marktfrühschoppens, der sich jedoch eher um den Dialog bemüht als um das Werfen von Farbbeuteln. In dieser Mail dreht es sich vor allem auch um Akzeptanz und Toleranz. Der mir unbekannte Verfasser erlaubte mir, den Dialog im Feedbackbereich von www.marktfruehschoppen.de einzustellen und ihr könnt [hier] ja selbst mal nachschauen. Da mir derzeit nichts mehr einfällt, versuche ich noch eine semi-elegante Überleitung zum Beginn des oben erwähnten Aufsatzes: Querverbindungen in- und außerhalb des Corps sind heute, angesichts unserer Nachwuchslage bezogen auf die Aktiven und Inaktiven, als auch das universitäre und berufliche Netzwerken betreffend - wichtiger denn je. Wir fangen nicht, polemisch gesprochen, so früh an, gemeinsam Dreck zu fressen wie englische Eliteschüler. Aber auch die Mensur und andere gemeinschaftliche Erlebnisse im Corps schweißen zusammen. Und dabei kommt das Entscheidende heraus: Beziehungen, die in Krisensituationen nützlich sind, entstehen nicht über Nacht: Nur wer laufend in sein Beziehungskonto einzahlt und andere in ihren Bemühungen großzügig unterstützt, weiß im Bedarfsfall, wo er konkrete Informationen, Kontaktadressen, Akquitermine und weitere Hilfe bekommen kann.

 

Also: Wer von den Corpsbrüdern ein gutes Buch oder eine hilfreiche URL zum Verfassen von Kolumnen kennt, ist bitte so freundlich, mir diese Information schnell & diskret zukommen zu lassen.

Aus Marburg grüsst Euch Schomberg.

 

P.S.: Da ich nicht weiß, wie oft ich die Gelegenheit finde, hier etwas Aktuelles und / oder Amüsantes zu schreiben und einzustellen, einigen wir uns bis dahin auf ein regelmäßig-unregelmäßiges Erscheinen der Kolumne, in Ordnung?!?!

 

P.P.S.: Ich werde jetzt mal versuchen, dieses Erstgeschreibsel einzustellen. Auch Themenvorschläge nehme ich jederzeit entgegen!

 

P.P.P.S.: Falls diese Kolumne nur im internen Schwabenbereich einzusehen ist, werde ich in Zukunft ein wenig eindeutigere Themen wählen.

 

P.P.P.P.S: Wer Dreckfuhler findet, darf sie behalten!!!!

 

...und zu guter Letzt: Kann mir mal jemand die Motivation, die hinter SV-Liebchen steckt, erklären...