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Die Zeiten ändern sich.



Immer wenn ich glaube, die GAG kann keine schlechtere Werbung mehr auf den kölschen Markt werfen, setzen sie in der Reihe "So geschmackvoll wohnt..." einen drauf! Vor allem die PhotoShop-Türklinke ist an Bizarrheit schwerlich zu überbieten. Unfassbar, diese Werbung: "So geschmackvoll wohnt kölsche Tradition. Und wie stilvoll wohnst du?" Die Abkürzung dieser Wohnungsbaugesellschaft kann kein Zufall sein...


Die Zeiten ändern sich.

 

Staatsfinanzierung in Europa, Borussia Mönchengladbach in Europa, in Bälde Inflation in Europa? Einst, in der Universität vor Bologna, in Maburg/Lahn habe ich mir immer gute Freunde gemacht, wenn ich im ersten Seminar des Morgens Lachsersatzbrötchen mit Ei & Zwiebeln aß oder am Mettwoch ein Brot mit Hackepeter... das war alte Schule. Und heute? "Drüben" sind sie jetzt dem völligen Modernismus verfallen! Hieß es früher noch "Frau Landeshauptmann", so heißt es jetzt "Landeshauptfrau". Tempus fugit.

 

Aber was soll ich mich über den Zeitenwechsel beschweren, nachdem vor Monaten sogar in Kalk (sic!) ein "BubbleTea"-Fachgeschäft (sic! sic!) eröffnet hat. Da freut man sich doch über Konstanten im öffentlichen Leben, zum Beispiel die grottoide GAG-Werbung, die immer wieder, und in immer wieder humorverbrecherischer Art und Weise, die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Aber im Zeitalter von UFOs über Frankfurt am Main lässt sich ja auch feststellen: "Easy Jet is the new Emirates." Oder so.

 

Ich hoffe ja immer noch, dass ich unentdeckt bleibe, trotz meiner Aktivität auf twitter. Denn diese bahnbrechende Erkenntnis schreckte mich auf: "Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das häufige Verwenden von Wörtern wie "töten", "stirb" oder "begraben" auf einen tendenziell psychopathischen Charakterzug hinweist."

 

Hoffentlich fassen sie mich nicht. Vielleicht untersuchen SIE ja auch die www-Seiten von Corps und wenn da am Ende stünde: "Sie töten derzeit die Unabhängigkeit der Bundesbank und wollen einen stabilen EURO begraben - die angenehme Preisentwicklung stirb(t) und wir bekommen eine Inflation...", nicht, dass dann sofort die Handschellen klicken! Vielleicht widme ich mich einfach noch intensiver dem "urban gardening" (früher hieß das Schrebergarten" oder "Tomaten auf dem Balkon ziehen") und werde nach den erfreulichen Paprika-Ergebnissen weiter experimentieren. Wäre das nicht auch eine gute Idee für den Grünstreifen auf dem Marburger Corpshaus? Und dann werde ich endlich, endlich versuchen, meine Forderung, die ich schon 1998 erhob, in die Tat umzusetzen: Quellenkritik im Internet muss endlich Schulpflichtfach werden!

 

Paris ist auch nicht mehr das, was es nie war. Hier wird mittlerweile ein wahrlich merkwürdiges Rollenverständnis an den Tag gelegt (Männer trinken Wein, Frauen trinken Bier), das unter "gendering"-Gesichtspunkten anzuprangern ist! Und das Ganze wird auch noch ikonographisch untermauert. Pfui! Wenigstens in Köln bleibt alles beim Alten. Es ist die beste Stadt der Welt.

 

Die Zeiten ändern sich. Nicht immer. Euer Schomberg.