Start / AktuellesInfothekInternKontakteSuchen 
Start / Aktuelles
Schombergs Welt
Ausgaben 1-20
Ausgaben 21-40
Ausgaben 41-60
Ausgaben 61-80
Ausgaben 81-100
Ausgaben 101-120
Ausgaben 121-140
Ausgabe 121
Ausgabe 122
Ausgabe 123
Ausgabe 124
Ausgabe 125
Ausgabe 126
Ausgabe 127
Ausgabe 128
Ausgabe 129
Ausgabe 130
Ausgabe 131
Ausgabe 132
Ausgabe 133
Ausgabe 134
Ausgabe 135
Ausgabe 136
Ausgabe 137
Ausgabe 138
Ausgabe 139
Ausgabe 140
Mein WM-Tagebuch
Ausgaben 141-160
Ausgaben 161-180
Ausgaben 181-200
Ausgaben 201-220
Ausgaben 221-240
Ausgaben 241-260
Ausgaben 261-280
Ausgaben 281-300
Ausgaben 301-320
Ausgaben 321-340
Ausgaben 341-360
Ausgaben 361-380
Ausgaben 381-400
Ausgaben 401-420
Ausgaben 421-440
Ausgabe 441
Ausgabe 442
Ausgabe 443
Ausgabe 444
Ausgabe 445
Ausgabe 446
Ausgabe 447
Ausgabe 448
Ausgabe 449
Ausgabe 450
Ausgabe 451
Ausgabe 452
Ausgabe 453
Semesterprogramm
Fotogalerie
Neuigkeiten
Impressum
Datenschutzerklärung
Infothek
Intern
Kontakte
Suchen

Ein paar hingeworfene Wahr- und Halbheiten



Köln ist schön! Heute: Kalk-Idylle-Kalk!

Pizza - Käse = Schröder.

 

Geschafft. Nun ist die Zeit vorbei, es muss meinerseits nicht mehr heissen "Sagen wir Pistolen im Morgengrauen? Oder schwere Granatwerfer? Flammenschwerter, irgendwer??" Ausgestanden. Endlich. Auf der Kalker Hauptstrasse dröhnen die Sirenen, bis auf das Lebensnotwendige (5 Anzüge, Leibwäsche, Hemden, 40 Bücher, 20 CDs) sind alle meine "Besitztümer" im Lager, da lernt man Demut. Und: Nicht Damenhandtaschen, sondern Bücher sind die Hölle, vor allem wenn man soviele davon hat und von A nach B und C wandert. Und einen erneuten "Residenz-Merger" beabsichtigt. Sportsfreund Martenstein, der Anti-Wagner aus der Zeit, ruft mir zu:

"Überall in der Wohnung sind Bücher. Ständig kommen neue hinzu. So manches Buch lege ich nach wenigen Seiten weg. Ich denke dann: »Das Buch und ich, wir passen zueinander wie Prinz Charles und Diana. Die Beziehung würde böse enden.« In anderen Fällen denke ich: »Dich lese ich ganz auf die Schnelle, Gevatterchen, weil ich dein Wissen brauche, danach aber werde ich dich nie wieder zur Hand nehmen, denn du langweilst mich zu Tode, weißt du.« Ich bin zum Antiquar gegangen. Er will nur gute Bücher haben. Auf schlechte Bücher könne er verzichten. Der Antiquar tickt genauso wie ich. (...) Wir haben einen Kamin. Da habe ich die Bücher halt verbrannt." (Harald Martenstein)

 

Lieder zur Erbauung, heute:

 

Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Schöner Playboy
Du wirst nie ein Cowboy sein
Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Das wär' besser für Dich und für Düsseldorf am Rhein

Gleich als ich ihn kommen sah
Dachte ich, was will der da
Was will so ein feiner Mensch
Hier auf uns'rer Ranch
Und er setzte sich auf's Pferd
Doch das Pferd war verstört
Und der Herr aus Germany
Flog in die Prärie

Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Schöner Playboy Du wirst nie ein Cowboy sein
Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Das wär' besser für Dich und für Düsseldorf am Rhein

Doch er blieb vier Wochen hier
Und er war so nett zu mir
Liebe auf den zweiten Blick
Groß war unser Glück
Aber heute denk' ich bloß
Wie werd' ich ihn wieder los
Alles hat er falsch gemacht
Und ganz Texas lacht

Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Schöner Playboy Du wirst nie ein Cowboy sein
Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Das wär' besser für Dich und für Düsseldorf am Rhein.

 

****

 

"Herr Schomberg, zum Abschluß des Gesprächs noch eine ganz persönliche Frage: Warum ist überhaupt Sein, und nicht vielmehr nichts?"

 

"Herr Heller, diese Frage verstehe ich nicht. Vielleicht nur soviel: Ich habe für mich die Ironie entdeckt, die ja auch eine Form von Eskapismus ist! Ich danke Ihnen für das Gespräch!" (Aus einen nie stattgefundenen Interview)

Wie recht er hat. Wie recht er hat. Das ist grosse Kunst. Grosse Kunst wie die Aprilbegebenheit am Bahnhof Deutz, tiefschürfende Wahrheiten im ÖPNV: Mutter zu Ihrem ca. dreijährigen Kind: "Ein Lemur ist kein Vogel, ein Lemur ist ein Tier". Da ist soviel Kraft drin! Wie in der Feststellung, die Hölle kann in einer Damenhandtasche sein. Oder auch, wie man einst über mich schrieb: "Unter Bezugnahme auf die hier vielfach zitierte "Geschichte der mönchengladbacher akademischen Fussballfreunde", hatte sich Schomberg (34) in der Fanszene als Stänkerer und antifussballerischer Provokateur einen notorisch zweifelhaften Ruf erworben." Wie kann man mich bloss nur auf Fobbes reduzieren. Obwohl ich ja plane, Schülerlotse de Luxe zu werden: WM-Volunteer 2006! Afrikanische und asiatische Journalisten am Spielort Köln betreuen. Einen wirklich guten Job habe ich aber auch nur dann gemacht, wenn beim Achtelfinalknaller Ghana versus Japan, die Journalisten bei der PK gemeinsam "Möööööööööööööööööööönchengladbach" oder "Cologne, Cologne, die Sche Freunde vom Dom!" skandieren. Dann habe ich bewiesen: Die Welt zu Gast bei Freunden! Und ich werde den "Kollegen" von den Printmedien meine Wahrheiten in die Feder diktieren und mit bedeutungsschwangerer Miene Dinge sagen wie:

"Es gibt ungute Entwicklungen im professionellen Fussball. Damit meine ich jetzt nicht den SC Freiburg, den Fussballclub, den alle Leute mögen, die keinen Fussball mögen. Bei allen Entwicklungen gilt stets: Für mich ist und bleibt das Fussballstadion ein Kommunikationszentrum, ein Gesprächsmarktplatz ohne Interesse an Rang oder Herkunft!" So wird es sein. Darf man als Volunteer eigentlich seinen BMG-Balkenschal tragen? Habe einen neuen, dachdem ich den davor in einem unguten altruistischen Anflug auf dem Altar der deutsch-englischen Völkerverständigung opferte und einem Evertonianer dedizierte. Manchmal ist das Leben ungerecht, wie zuletzt beim Begemann-Konzert im Underground, wo keine - frenetisch geforderte - Zugabe möglich war, alldieweil einfach abgebaut wurde. Begemann war heiss - und das Licht ging an, und es war im tatsächlichsten Sinne Disko. So etwas ist nur in Kölle möglich und wäre in Hamburg undenkbar. "[...] Hamburg, wo Begemann nun schon eine halbe Ewigkeit den Schulabgängern nachsieht, ohne selbst zum Star geworden zu sein. Vorbild und Kumpel, der Typ des Lieblingslehrers, dessen Name genannt wird, wenn der Academy gedankt worden ist." Diese Kolumne widme ich übrigens Florian Illies und Gerhard Schröder. Mann muss auch gönne' könne'. Früher, das heisst so bis vor zwei Jahren glaubte ich, ich habe erst dann den Durchbruch geschafft, wenn mein Konterfei von Marburger Bussen erstrahlt und dies den Tourismus befördert! Dies war eine von vielen Fehleinschätzungen.

Was ist mit eMails von Kollegen, die mit "Schomberg, manchmal machst Du mir Angst!" beginnen. Und was ist mit meiner Sehnsucht: "Rebellen arbeiten als Personalberater und sehnen sich nach dem dem Glück in der Kleinfamilie." (CAFH) BIN ICH DENN DER EINZIGE, DEM REGELN NOCH ETWAS BEDEUTEN???? Aber der Tabubruch, der Stilbruch ist ja neuerdings der gängige Commeng. Was ist heutzutage noch ein wirklicher Faux-pas?

"Ein echter Stilbruch ist es dagegen, wenn ein Gast mit dem Aperitif (genommen an der Bar) in der Hand an der Schwelle zum Restaurant steht. Erfahrene Gäste wissen, daß der Service das Glas unaufgefordert nachträgt. Als richtige Greenhorns outen sich diejenigen, die das Glas am Bauch anstelle des Stiels anfassen. Dabei wird lediglich der Inhalt warm und das Glas schmutzig." (Henrik Thoma) So etwas wäre dem unvergessenen, unsterblichen Harald Juhnke nie passiert, oder wie es aus der Tastatur des Zentrums alternativer Geisteswelt, ZAG, in Cölbe so treffend floss:

 

 "Harald Juhnke, die Menschwerdung des Hegelschen Weltgeistes in vom Selbstzweifel des besiegten Preußens verschatteter flüssiger form, eben: nicht nur ein selbstvergessener ´Homo Ludens´auf dem Hochseil der´comediehumaine´, sondern ein wacker dem Schicksal against all odds zuprostender´Homo Bibens´, dessen Sünden unser aller waren". (CAFH)

 

Der Gegenentwurf zu Harald Juhnke ist m.E. Sick-Mar Gabriel, unehelicher Sohn von Gunther Gabriel (?), er ist der Volkspädagogik gewordene Alb der Generation Reformhaus. Aber auch das ist egal, ich hatte diese Formulierung in einem Fussballforum plaziert, sie gefiel mir und deshalb krame ich sie erneut hervor. Wärst Du doch in Hannover* / Düsseldorf* / Ingolstadt* / Bielefeld* geblieben.... Manchmal habe ich diesen 2003-Herbst-Flashback. Es ist immer noch unglaublich! Ich gehe aus der Kaserne in der Frankfurter Strasse zum Briefkasten, da dringen aus dem zweiten Stock die teuflischen Klänge der satanischen Coverversion "How soon is Now?" der Marketingrussenlesben 'Tatu'. Ich habe Morrissey, als grosser Anhänger, ja bisher viel nachgesehen, seine 97er Frisur, als er keine Tolle trug, sondern mit Nackenspoiler aussah wie ein Autohändler, die 60-Minutenkonzerte, für die ich an einem Tag 900 Kilometer fuhr - aber der Rechteverkauf hat mich in meinem Glauben erschütterbar gemacht! Genau wie der Versuch, eine offizielle deutsche Version von "Der blutige Pfad Gottes" auf DVD zu erwerben. So wird das ja nie was mit der Binnenwirtschaft, wenn man Geld ausgeben WILL und es nicht KANN! Ich hatte mir auf Empfehlung endlich einmal den Film 'Der blutige Pfad Gottes' angeschaut. Die deutschen Verleiher machen mich kaputt! Im Original heisst der Film 'The Boondock Saints'! Und was machen die daraus?! Da heisst ein Film beispielsweise ganz lapidar 'Hondo' und der deutsche Verleih nennt ihn in Enddebilität 'Zwei mexikanische Supermörder trinken Tequila in der Hölle und löschen ein ganzes Dorf aus!'. Das muss verboten werden. Wo ist da der Kulturstaatssekretär?! Es gibt aber auch schöne Dinge. In meiner Geburtsstadt Mönchengladbach gibt es ja die Hochschule Niederrhein. Auf deren offiziellen Seiten wird auch auf die zwei existierenden Verbindungen in Mönchengladbach und Krefeld hingewiesen. Das wäre in Marburg beispielweise undenkbar. Leider. Naja, wie hiess es so schön im Wirtschaftsteil von Spiegel-online: 'Starke Trinker verdienen der Untersuchung zufolge allerdings um etwa sechs Prozent weniger als "mäßige Konsumenten" von Alkohol. Arm dran sind Berufssäufer jedoch noch lange nicht: Das Durchschnittsgehalt exzessiver Trinker liegt immer noch um fünf Prozent über dem von Abstinenzlern.' Dem ist wenig hinzuzufügen, nicht wahr?!

 

 

 

Weiter auf der Suche nach tiefschürfenden Wahr-, Halb- und Torheiten grüsst schomb@rracuda (Das Wunder von Kalk / Er ist Deutschland)